Weimar und die Medien

Gedrucktes

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TLZ-Aktion

Weimar und die Medien

»local village« bei »act 2000« präsentiert

◊ Von Martin Jost

Weimar. (tlz) Berufswelt Me­dien: Mit Videoproduktionen, Broschüren und Schaubildern stellte sich die Fakultät »Medien« der Bauhaus-Uni auf dem Zukunftsforum »act 2000« im mon ami vor.

Thüringische Landeszeitung (TLZ) Weimar vom 6. Dezember 2000

Thüringische Landeszeitung (TLZ) Weimar vom 6. Dezember 2000

Hier war zu sehen und zu hören, was die Studierenden der »Mediengestaltung«, »Medienkultur« und »Mediensysteme« leisten und was künftige Studierende erwartet.

Offenbar eine ganze Menge: Fächerübergreifend und aktuell werden sie zu Mediengestaltern ausgebildet, die in Zukunft Auftritt und Wirken der modernen Medien formen sollen. Auch wenn man beispielsweise den wissenschaftlichen Studiengang Medienkultur mit »Kommunikationstheorie«, »Geschichte und Theorie künstlicher Welten« und »Kunstwissenschaften« wählt, kommt man mit der Gestaltung der Medien in Berührung. Als Student der Medienkultur kann man am Studienprogramm »Europäische Medienkultur« teilnehmen und ein deutsches und ein französisches Diplom erhalten.

Wolfgang Kissel, Professor für Medien-Ereignisse im Studiengang Mediengestaltung, sagte im TLZ-Interview, es sei Ziel der Fakultät, dass Weimar zu einem anerkannten Medienstandort werde: »Im Zeitalter der Vernetzung durch Internet, Telekommunikation und Fernsehen müssen nicht mehr Metropolen wie Köln, Hamburg, München oder Berlin die Knotenpunkte aller Informationsströme sein.« Mit Dirk Schütz von der Fakultät Medien ist er einig, dass Weimar und die Bauhaus-Uni ideale Voraussetzungen für ein neues Medienzentrum bieten. Schließlich sei »Bauhaus« in anderen Ländern das wahrscheinlich zweitgeläufigste deutsche Wort nach »Kindergarten«. Und das Kulturstadtjahr 1999 habe Weimar national wie international einen hohen Bekanntheitsgrad beschert.

»Doch seitdem bleiben die Großereignisse aus, die den Besucherstrom aufrechterhalten [sic] würden«, fügt Professor Kissel hinzu. Weimar dürfe sich nicht nur auf Klassik und Traditionen ausruhen — müsse auch der Ort der Neuerungen und Innovationen bleiben, der es in der Klassik und zur Bauhaus-Zeit war.

Um diese »Zündflamme« zu erhalten, gibt es das Projekt »local village«. Hier sollen die Studierenden Medienereignisse erfinden, erarbeiten und bewerben, die Weimar ins Gespräch bringen. So zum Beispiel das Zukunftsforum, das die Studenten mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen begleiteten. Im Rahmen des Projekts sind Werbetrailer für das Kommunale Kino im mon ami und Spots für Radio Top 40, Radio Lotte und Funkwerk entstanden. Eine Videodokumentation setzt Vorstellungen und Wünsche junger Leute ins Bild, und auch die Fassade des mon ami veränderte ihr Gesicht. Die Studierenden unterstützten die Pressearbeit und Promotion für das Forum und trugen als Organisatoren zu seinem Gelingen bei.

Nach »act 2000« wird das mon ami Spielwiese für weitere Medien-Ereignisse sein. Welche, das wird noch geheim gehalten. Im Januar 2001 wissen wir mehr!

Ein Kommentar

Eingeordnet unter 02 Gedrucktes (DI), TLZ

Eine Antwort zu “Weimar und die Medien

  1. Jugend- und Kulturzentrum mon ami in Weimar; es ist das Jahr 2000. Ich arbeite ehrenamtlich in der Redaktion des Jugend-Kultur-Magazins »journal d’ami« mit. Als junge Redakteure, die gerade die erste Ausgabe ihrer Zeitschrift fertig getippt haben, belegen drei von uns ein Minipraktikum bei TLZ-Lokalredaktionsleiter Thorsten Büker.
    Ein Infokasten begleitete das Erscheinen unserer drei Berichte vom Ereignis »act 2000« im mon ami: »Bewaffnet waren sie mit Kugelschreiber und Block: Stefanie Zinck, Katharina Böhm und Martin Jost. Die Gymnasiasten recherchierten zwei Tage lang im mon ami, waren treppauf, treppab, heißen Geschichten […] auf der Spur.«
    »act 2000« war ein vom Musiksender VIVA bundesweit ausgetragener Bandwettbewerb. Das mon ami als Veranstaltungsort des thüringischen Landesausscheids zog ein Begleitprogramm unter dem Motto »Soundcheck Zukunft « auf. In einer Ausbildungsmesse präsentierten u. a. Hochschulen ihre Studiengänge und auf einer Podiumsdiskussion sprachen Junge und Alte miteinander über junges Engagement versus Egomanie.
    Kurz darauf bemühte ich mich erfolgreich um einen Nebenjob als freier Reporter für die TLZ Weimar. Die übrigen Artikel aus dieser Zeit erscheinen auf martinJost.eu.
    https://martinjost.wordpress.com/2009/03/31/gedrucktes-%C2%BBwe-all-are-hunters-of-the-unicorn%C2%AB/
    https://martinjost.wordpress.com/?s=journal+d%E2%80%99ami&searchsubmit=Finde+%C2%BB+
    https://martinjost.wordpress.com/?s=tlz&searchsubmit=Finde+%C2%BB+

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