2.864 Bewerbungen aus 70 Ländern sind laut «SPIEGEL» eingegangen: Die Hochschule für bildende Künste Hamburg hatte im Jahr 2020 ein Stipendium über 1.600,– Euro ausgelobt. Bewerber*innen mussten schildern, was genau sie für welchen Zeitraum unterlassen wollten.
Die deutsche Kaffeesteuer beträgt für Röstkaffee 2,19 Euro je Kilogramm und wird fällig, wenn man Röstkaffee herstellt. Jetzt geht mir die Frage nicht aus dem Kopf, ob ich in meiner Steuererklärung angeben muss, wenn ich in meiner Bratpfanne Kaffee röste. Noch ist es allerdings nicht so weit.
Ich besitze eine Kaffeepflanze – Sorte Coffea arabica – und sie steht an einem Südfenster im Wohnzimmer. Vor vielleicht fünf, sechs Jahren habe ich sie in einem Supermarkt gekauft. Tagträumereien, in denen ich eines Tages meinen eigenen Kaffee ernte, haben sich schnell zerschlagen: Beim Rumlesen lernte ich, dass Deutschland meiner Staude viel zu wenig Sonnenstunden zu bieten hat. Ohne Licht keine Blüte keine Frucht. Noch dazu ging es ihr anfangs nicht besonders gut. Ich muss die Pflanze zu viel gegossen haben. Zwischendurch war sie mickrig und kahl und dem Tode näher als dem blühenden Leben.
Im Juni des letzten Jahres hat sie dann auf einmal geblüht.
Ein heranwachsender Vegetarier macht sich früher oder später Gedanken über die Zukunft und kommt auf eine wichtige Frage. Die Frage lautet: Wenn ich im 24. Jahrhundert leben würde und die Welt sähe so aus wie durch die Science-Fiction-Serie «StarTrek» vorhergesagt – würde ich dann Fleisch aus dem Replikator essen?
Auf Holz
Eine gekürzte Fassung dieses Artikels erschien am 1. Oktober 2015 in der «Berliner Zeitung».
Immerhin wäre dann – so die Zukunftsvision von StarTrek – alle Nahrung auf Molekülebene in einer High-Tech-Wichtelwerkstatt zusammengebastelt. Denn die Technik der Science-Fiction hat die Umwandlung von Energie in Materie und zurück gemeistert. Nichts, was es auf einem Raumschiff der Sternenflotte zu essen gibt, wäre irgendwo tatsächlich gewachsen. Schon gar nicht an einem lebenden Tier.
Die Frage gehörte eben noch ins Reich der Kreativität, aber plötzlich ist sie viel weniger fantastisch. Denn Forschern ist es erstmals gelungen, Fleisch im Labor herzustellen. Dieses genetische Rindfleisch ist in einer Petrischale und nicht am Körper einer Kuh gewachsen.
Ich schreibe neuerdings meine Magisterarbeit. Und zwar nur die Magisterarbeit und keine offenen Hausarbarbeiten mehr. Jahrelang schien mir dieser Klimax in unerreichbarer Ferne und jetzt ist es nur ein kurzer Moment, den ich mal besser schnell auskoste, sonst ist er schon wieder vorbei. (Ernsthaft, ich könnte besser in der Zeit sein. Ich war aber auch schon schlechter.)
Zu meiner eigenen Überraschung und entgegen aller Fantasien, die ich früher von dieser Phase meines Studiums hatte, schreibe ich meine Magisterarbeit in Alter Geschichte nicht zu einem Thema mit StarTrek. Nicht, dass ich meiner Betreuerin keines vorgeschlagen hätte. Ich konnte nur einfach nicht überzeugen. Weiterlesen →
Zur Frage der Lebensdaten des Catull befindet Paul Thielscher†: „XX Jahre Lebenszeit dürfte richtig sein […] Catull dürfte also infolge seines lüderlichen [sic] Lebens seinen frühen Tod gefunden haben Weiterlesen →
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