Archiv der Kategorie: 04 Groschenromane (DO)

Fortsetzungsbelletristik auf martinJost.eu

R.I.P. Hans-Jochen Vogel

Ich arbeite in einem Büro im Münchner Kulturzentrum Gasteig und im Flügel der Philharmonie nebenan findet heute die Trauerfeier für Hans-Jochen Vogel statt. Ich habe Hans-Jochen Vogel nicht gekannt, aber ich kann doch eine Geschichte erzählen, die mich mit ihm verbindet: Vor gut drei Jahren haben wir telefoniert. Meine Begegnung über Draht bestätigt das Bild, das viele Nachrufe von ihm gezeichnet haben: von einem, der die Dinge kompromisslos gründlich bis ins Detail angeht.

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Früher war alles Zettel

„cit – campus info tower“ ist vielleicht nur Bullshit-Sprech für ein überschätztes Bücherregal für Werbematerialien. Komplett mit Freiburgs most random Briefkasten.

„cit – campus info tower“ ist vielleicht nur Bullshit-Sprech für ein überschätztes Bücherregal für Werbematerialien. Komplett mit Freiburgs most random Briefkasten.

Wenn man ältere Leute fragt, wie sie früher all das auf die Reihe gekriegt haben, was uns Heutigen unlösbar erscheint, sobald mal kurz das Internet ausfällt, lautet die Antwort meistens: Zettel. Wie habt ihr ein Buch in der Bibliothek gefunden? – Zettelkasten. Wie habt ihr eure auf der Schreibmaschine getippte Diplomarbeit strukturiert? – Zettelkasten. Und wie habt ihr eine Mitfahrgelegenheit gefunden? – Nun, dafür gab es einen ganz besonderen Zettelkasten im Ergeschoss des KG III. Weiterlesen

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von | 17. März 2014 · 20:47

Catull ist total kindisch :-P

Zur Frage der Lebensdaten des Catull befindet Paul Thielscher†: „XX Jahre Lebenszeit dürfte richtig sein […] Catull dürfte also infolge seines lüderlichen [sic] Lebens seinen frühen Tod gefunden haben Weiterlesen

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von | 3. Januar 2014 · 13:22

Andere Kunden, die Ihre Frage hatten, haben sich auch mit dieser Antwort zufrieden gegeben:

Den rhetorischen Kniff, frech an einer Frage vorbei zu antworten, kennen wir heute vor allem von Kundenhotlines, seien sie nun fernmündlich oder per elektronischer Post erreichbar. Diese respektlose Kulturtechnik geht aber schon auf die Antike zurück, wo Orakel in etwa die Bedeutung von heutigen Kundenhotlines hatten.

Die Lakedæmonier im antiken Griechenland ließen ihren Staat traditionell von einem König regieren. Die Betonung liegt auf „einem“. König wurde in der Regel der Erstgeborene des alten Königs. So weit, so herkömmlich.

König Aristodemos führte während seiner Amtszeit die Lakedæmonier zu dem Land, auf dem sie ihren Staat Sparta gründeten. Dort angekommen, wurde Argeia, die Frau des Königs, schwanger. Und alle so: Yeah, neuer König unterwegs.

Argeia brachte gesunde männliche Zwillinge zur Welt. Aristodemos durfte die Racker noch gerührt im Arm halten, bevor er starb. Und alle so: Hey, Argeia, cool, dass du den neuen König geboren hast. Wer von den beiden ist denn der Glückliche? Und Argeia: Keine Ahnung, Babys sehen für mich alle irgendwie gleich aus. Weiterlesen

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Workshop-Teilnehmer gesucht

Oder schreibst
du schon?

Freiburg. Schreibworkshop braucht Mitmacher!

Würdest du gern mehr schreiben? Wir bieten dir Ansporn und Anreiz und konstruktive Rückmeldung zu deinen Texten – im Tausch gegen dein Feedback zu unseren Arbeiten auf Augenhöhe. Wir treffen uns jede Woche informell und organisieren uns selbst. Wir schreiben erzählende Texte zu den unterschiedlichsten Themen und in den verschiedensten Formen – gemeinsam ist uns das Bedürfnis, mehr zu schreiben und mehr aus unserem Schreiben zu machen. Weiterlesen

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Märchenonkel

Pünktlich zum Tag nach dem 200. Jahrestag des Erscheinens der Märchensammlung der Gebrüder Grimm lese ich euch zwei unbekannte Grimmsche Märchen vor.

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Kurze Interviews mit ätzenden Leuten (2)


Anspielung is klar, ne?

Interview mit dem Typ,
der nie spurtreu abbiegt

Unbeirrbare Fahrbahnmarkierung
.
Sie hätten gerade beinahe einen Unfall gebaut. Wie fühlen Sie sich?

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