Michael Wolff weiß, was in den letzten 77 Tagen nach der Abwahl von Donald Trump im Weißen Haus vor sich ging. Und er gibt uns einen Ausblick, auf was wir uns noch gefasst machen dürfen.

Michael Wolff weiß, was in den letzten 77 Tagen nach der Abwahl von Donald Trump im Weißen Haus vor sich ging. Und er gibt uns einen Ausblick, auf was wir uns noch gefasst machen dürfen.
Wir schaffen das.
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Die Podcast-Reihe «Serial» wird mit hohem journalistischen Aufwand recherchiert, von Radiomachern exzellent produziert und schließlich hervorragend erzählt. Drei Segnungen des Internets kommen in ihr zusammen: Der Trend zur Serie; der Trend zur literarischen Nonfiction; und das Podcast.
Screenshot: serialpodcast.org. Das Headerbild stammt von Drew Patrick Miller via unsplash.com (CC-Zero).
Die gerade abgeschlossene 2. Staffel erzählt die Geschichte von Bowe Bergdahl. Bergdahl war als US-Army-Soldat in Afghanistan stationiert und überlebte fünf Jahre in Taliban-Gefangenschaft. 2014 wurde er gegen die Freilassung von fünf Guantanamo-Insassen ausgetauscht. Bergdahl hat zugegeben, mit voller Absicht eines Nachts aus seinem Stützpunkt getürmt und in feindliches Territorium spaziert zu sein. Die amerikanische Öffentlichkeit hat nicht die beste Meinung von ihm. Diejenigen, die eine Anklage und Verurteilung als Deserteur fordern, werden ihren Wunsch wohl bekommen. Donald Trump et al. sagen relativ unverhohlen, dass Bergdahl eine standrechtliche Hinrichtung verdient habe. Bowe Bergdahl hat eine gut überlegte Erklärung dafür, warum er damals durchgebrannt ist. Weiterlesen
Die erste Buchveröffentlichung zu den Panama Papers ist ein Erotik-Thriller mit einem fiktiven Vladimir Putin in der Hauptrolle. Kein Witz: Das E-Book erschien am 4. April (!) auf Amazon. Mehr dazu weiter unten.
Die «Süddeutsche Zeitung» hat mit den so genannten „Panama Papers“ einen Coup gelandet. Ein weltweites Netzwerk aus Medien hat in dieser Woche über die Unterlagen berichtet. Das wohl größte Datenleck der Geschichte dokumentiert die Geschäfte der panamaischen Kanzlei „Mossack Fonseca“ mit Offshore-Briefkastenfirmen. Am Montag habe ich hier darüber geschrieben, wie genial die «Süddeutsche» die Fortsetzungsgeschichte rund um die „Panama Papers“ vermarktet.
Die sozialen Medien sind ebenfalls voll vom Stichwort #PanamaPapers. Auf der Welle dieses Hashtags lässt sich eine Menge Aufmerksamkeit mitnehmen. Ein paar gewitzte Vermarkter haben in kürzester Zeit reagiert. Auf teils absurde Weise versuchen sie, Profit aus dem Wirbel um die „Panama Papers“ zu schlagen.
Drei Beispiele (dieses Blog nicht mitgezählt): Weiterlesen
Ich hatte heute früh ein vordigitales Erlebnis, eine in ihrer Retrohaftigkeit geradezu hippe Widerfährnis: Ich sah in der Eisenbahn in die Zeitung eines Mitpendlers und konnte es beim Aussteigen kaum erwarten, selbst ein Exemplar in die Finger zu bekommen. Die Zeitung war die «Süddeutsche» vom heutigen 4. April 2016. Die SZ hat heute mit den „Panama Papers“ aufgemacht, einer Enthüllungsstory über Tunichtgute, die mit Hilfe von über 200.000 Scheinfirmen Schwarzgeld um die ganze Welt verschieben.