Archiv der Kategorie: Martins Wörterbuch

Sprachnutznachkuck

Hausorthografiehandbuch und Styleguide für martinJost.eu

Version: Beta • 12. Januar 2014


Rechtschreibung

Es gilt auf martinJost.eu die reformierte deutsche Rechtschreibung, die 1998 in Kraft trat, mit gut begründeten Ausnahmen. Wir sind insonderheit ein Freund wohl gesetzter Archaismen, aber auch in der Frage der Getrenntschreibung liberal.
Beispiele: Hier wird ‚kucken‘ mit ‚k‘ geschrieben, weil man es so spricht. Analog ‚röbsen‘.
‚martinJost.eu‘ wird mit Binnenmajuskel geschrieben, ebenso «StarTrek».


Zahlen

Alle einsilbigen Zahlen und die Sieben werden als Wort geschrieben.

Ordnungszahlen werden in der Regel ausgeschrieben.
Beispiele: Der erste Polizist, der am Unfallort eintraf; der Zweite Vorsitzende. („Zweite“ hier groß, weil Teil einer Pöstlebezeichnung und damit eines Eigennamens.)


Typografische Auszeichnungen

Kotztuete

Zum Beispiel zum Kotzen: Internationale Kotztüte, ca. 2000. (Cave: Bindestriche sind keine Gedankenstriche; Ausführungsstriche müssen so rum: “.)

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Eingeordnet unter 03 Martins Meinung (MI), 05 Wochenende (FR), 06 Martin Josts Kulturkonsum, 07 Sonntags, 10 VTP, 11 Das Transpostmoderne Manifest, Blog-Exklusiv, In eigener Sache, Kulturgeschichte der Neunziger, Martin benutzt, Martinprinzipien, Martins Wörterbuch, Wortkritik

Catull ist total kindisch :-P

Zur Frage der Lebensdaten des Catull befindet Paul Thielscher†: „XX Jahre Lebenszeit dürfte richtig sein […] Catull dürfte also infolge seines lüderlichen [sic] Lebens seinen frühen Tod gefunden haben Weiterlesen

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von | 3. Januar 2014 · 13:22

Prokrastinationsindex

Als Maß für die Chronizität des Aufschiebeverhaltens einer Person schlage ich den persönlichen Prokrastinationsindex P vor.

P=n÷y Weiterlesen

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von | 16. Dezember 2013 · 09:06

„Jost“ wie „Post“


Lieber Jochen,

ich danke dir für deine Frage.

Ich wusste lange selbst nicht, was mein Nachname bedeutet, der, wie du weißt, mit kurzem „o“ ausgesprochen gehört (analog zu „Post“. Oder „Ost“.)

Eines Abends war ich mit meinen Eltern bei einer Lesung des Erzählers Rafik Schami. Weiterlesen

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Eingeordnet unter 06 Martin Josts Kulturkonsum, Blog-Exklusiv, Ego Wall, In eigener Sache, Martins Wörterbuch, Wortkritik

Aktualisierte Martinverordnung über Geschenkströme und -pflichten an Weihnachten (MaV-GeströPfliWeih) vom 22.XII.2012

Brutblatt und Fensterstern Weihnachten Schwarz-weiss melancholisch

Über  das Verbot von Geschenkaussatz („Diesjahr-schenken-wir-uns-nichts“-Klausel) und die Ächtung von Weihnachtsgeschenken unter Freunden – Ergänzt!

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Erstmals bekannt gegeben 2011 im fudder-Gesetzblatt
Ergänzt durch diese Verordnung (wirksam mit Veröffentlichung) um Absätze 2.1, 2.2 und 4.1 (fett).
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Eingeordnet unter 01 Hallo Woche! (MO), 03 Martins Meinung (MI), 14 Fudder, Blog-Exklusiv, Martinprinzipien, Martins Wörterbuch

Nerds – Früher peinlich, heute Idole

Das alte Tierleben taugt nicht mehr, um sie zu erkennen: Nerds sind vielleicht die menschliche Gattung, die sich in kurzer Zeit am rasantesten verändert hat und immer noch verändert. Was ist geblieben vom soziophoben Computerfreak?
.
Dinobettwaesche, Gameboy

Nerds gehen zum Beispiel mit Dinosauriern ins Bett. (Symbolfoto.)

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Eingeordnet unter 08 Drahtbildberichterstattung, 11 Das Transpostmoderne Manifest, 14 Fudder, Blog-Exklusiv, Martins Wörterbuch, Online, Ungedrucktes, Verschnitt

»I just had Sex«

Der vorläufige Klimax der Pop(p)-Ironie

Während sich Deutschlehrerinnen überall im Land noch weigern, sich auf eine verbindliche Definition von „Postmoderne“ festnageln zu lassen, ist das Popkulturon schon etliche Ecken weiter. Wir sind, wie man hört, transpostmodern, post-ironisch und mega meta. Die Chance, dass ein Künstler und sein Rezipient zu einem beliebigen Zeitpunkt auf derselben Meta-Ebene sind, geht gegen Null.

Selbstironie ist die Voraussetzung, noch etwas von Wert auszusagen. Der Haken an Selbstironie ist, dass sie eine Denkebene voraussetzt oder eine Schaffensperiode, in der der Produzent etwas ernst meinte. (Denkebene oder Schaffensperiode heißt hier: Gleichzeitigkeit ist nicht ausgeschlossen. Ein Selbstironiker kann eine Aussage treffen, die im selben Moment eine ernst gemeinte Grundlage hat, in dem sie sich und ihn parodiert.)

Der Punkt ist doch:

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