Der vorläufige Klimax der Pop(p)-Ironie
Während sich Deutschlehrerinnen überall im Land noch weigern, sich auf eine verbindliche Definition von „Postmoderne“ festnageln zu lassen, ist das Popkulturon schon etliche Ecken weiter. Wir sind, wie man hört, transpostmodern, post-ironisch und mega meta. Die Chance, dass ein Künstler und sein Rezipient zu einem beliebigen Zeitpunkt auf derselben Meta-Ebene sind, geht gegen Null.
Selbstironie ist die Voraussetzung, noch etwas von Wert auszusagen. Der Haken an Selbstironie ist, dass sie eine Denkebene voraussetzt oder eine Schaffensperiode, in der der Produzent etwas ernst meinte. (Denkebene oder Schaffensperiode heißt hier: Gleichzeitigkeit ist nicht ausgeschlossen. Ein Selbstironiker kann eine Aussage treffen, die im selben Moment eine ernst gemeinte Grundlage hat, in dem sie sich und ihn parodiert.)
Der Punkt ist doch: