… würde ich gern mal inszenieren:
- Shakespeares Hamlet in einer Unistadt, das Bühnenbild eine Studenten-WG. Während der Titelheld, allein in der Küche, in seinem berühmten Selbstgespräch „Sein oder nicht sein …“ in sich zu gehen versucht, wird er beständig von einem Mitbewohner unterbrochen, der polternd zuerst nach Rotwein und dann nach einem Korkenzieher fahndet und dann ein randvolles Glas und zwei Flaschen trägt und die Tür nicht von alleine auf bekommt.
- Handkes Weissagung. Das Personal auf der Bühne rezitiert selbst nichts, sondern zwingt das Publikum, den Text mit verteilten Rollen zu lesen. In etwa wie in der Schule: Jeder einen Absatz und dann ist der Nebenmann dran.
- Ein Stück von Jelinek (das ist doch die Frauenkämpferin mit diesen kokolorischen Sprechstücken?) in der Kulisse eines Mundartschwanks. Am besten in einer ohnehin stehenden Kulisse in einer Mundartbühne. Die Schauspieler sprechen Jelinek (die meiste Zeit durcheinander), spielen aber als wären sie in einer Verwechslungskomödie aus dem Theaterstadl. Inklusive Fummel, Perücken und haarscharfe Begegnungen via die zahlreichen Türen, durch die die Spieler auf- und abtreten. Weiterlesen