Von Martin Jost
Freiburg. (of) Podiumsdiskussionen glänzen nicht als der Ort, wo man alle Wahlversprechen der Oberbürgermeisterkandidaten hört. Sie taugen dafür, die Charaktere und Stile der Bewerber einzuschätzen. Weiterlesen
Thüringische Landeszeitung (TLZ) vom 26. Februar 2001
Weimar. (tlz/majo) Am Sonntag feierte der Faschingsverein „Blau-Gelb Weimar e.V.“ seine Prunksitzung im angestammten „Hotel Thüringen“. Mit deim Schlachtruf „Weimar in Schusse“ startete man Punkt 20:11 Uhr in ein buntes Programm, das „nicht einer fremden Tradition nacheifert, sondern ganz in seiner eigenen steht“, so Dieter Jensen, neben Bernhard Full einer von zwei Vizepräsidenten des Elferrats. Diese eigene ‚Tradition wurde von „Blau-Gelb“ kontinuierlich fortgeführt seit der Gründung des Vereins im Jahre 1962, damals noch unter der Trägerschaft des Weimar-Werkes. Umso bedauernswerter findet es Jensen, dass die Mitgliederzahl auf mittlerweile 18 Narren gesunken ist, während sich ehedem bis zu 70 Leute am Vereinsleben beteiligten. „Wir brauchen junges Blut“, sagt er und ruft alle Karnevalsinteressierten, die sich für „Blau-Gelb“ engagieren möchten, auf, sich bei Bernd Plessow, Mitglied des Elferrats, unter der Telefonnummer 90 36 75 zu melden. Rekrutierten sich die meisten Faschingsaktivisten zu DDR-Zeiten noch aus Mitgliedern des Kulturvereins, muss das Programm heute von außerhalb unterstützt werden. So stammte die Musik vom „Duo Flair“ die Funkengarde aus zwei Weimarer Sportvereinen.
Der Rest des knapp eineinhalbstündigen Programms boten Büttenreden sowie ein Männerballett, das Tschaikowskis „Schwanensee“ und eine Modenschau auf die Bühne brachte.
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