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Dokumentation: Die Satzung von Junges Freiburg

Freiburg • martinJost.eu

Junges-Freiburg-Logo ab 2009Die Wählerverenigung Junges Freiburg e.V. wird wahrscheinlich spätestens im August aufgelöst sein. Das ist zumindest der Plan des Vorstands. Teil der Begründung, die die BZ zitiert, ist der Wunsch „diese Rechtsform nicht länger zu strapazieren“.

Heißt konkret: Im Verein sind schon lange nicht mehr genug aktiv, um ihn künstlich am Leben zu erhalten. Eine anbrandende Welle aus Jugendbeteiligungs-Konjunktur ist nicht in Sicht. Junges-Freiburg-Gründungsmitglied Markus Meyer schreibt: „Als wir die Philosophie von Junges Freiburg entwickelt haben, legten wir immer großen Wert darauf, dass wir ein Projekt sind. Ein Projekt hat einen Anfang und auch ein Ende.“ Weiterlesen

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Lieber schlecht als gar nicht?

Freiburgs Beteiligungshaushalt
diesmal auf Sparflamme

Die Erfahrungen von vor drei Jahren haben demotiviert: diesmal läuft die Bürgerbeteiligung bei Freiburgs Doppelhaushalt nur auf Sparflamme. Ist die Verwaltung selbst schuld an den Erfahrungen von 2008?

Hände hoch! Baden Intern

Baden Intern • April 2011

Von Martin Jost

Juni 2008: An einem Freitag finden sich rund 200 Freiburger in der Turnhalle des Kepler-Gymnasiums im Rieselfeld ein. Sie haben sich zur zweitägigen Stadtkonferenz angemeldet, auf der sie ihre Wünsche an die Haushaltspolitik der Stadt einbringen sollen. Die Moderatoren richten besonderen Dank an die Gymnasiasten aus, die am Mittag noch eingespannt wurden, um die Turnhalle von Matten, Barren und Böcken zu befreien. Stadtdessen ist sie jetzt mit Stuhlkreisen und einem Meer aus Metaplanwänden vollgestellt. Seufz! Es wird eine von diesen Schlachten mit Reißzwecken und Moderationskarten. Nebenbei ist es warm und stickig. Weiterlesen

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Simone Ariane Pflaum

Simone Ariane Pflaum

Du bist Junges Freiburg!

Freiburg. (mjeu/majo) Am 7. Juni wurde Junges Freiburg wieder in den Gemeinderat gewählt, diesmal mit einem Sitz für Stadträtin Simone Ariane Pflaum. Jetzt geht es daran, uns in der neuen Besetzung zu finden, auszutesten, welche Koalitionen sich lohnen könnten, und möglichst nahtlos in unseren Themen aus dem Wahlkampf nachzuladen.

Ui, ist das alles aufregend.

Eine Bestandsaufnahme unseres Kernthemas Jugendbeteiligung zeigt: Die Strukturen sind angelegt, aber müssen unbedingt mit Leben gefüllt werden. Im neuen Gemeinderat soll auch das neue Jugendgremium ein Wörtchen mitzureden haben.

Links zum Jugendgremium

Aufbruchstimmung herrscht auch, wenn wir an unsere aktuelle Forderung nach einem zentralen Skateplatz für Freiburg denken. Die Zustimmung ist groß. Junges Freiburg hat die anderen Fraktionen des Stadtrats aufgefordert, gemeinsam Taten folgen zu lassen, damit es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibt.

Knifflig

Natürlich haben wir auch die schwierigen Themen nicht vergessen: Das selbstverwaltete Jugendkultur-Zentrum »Jugenddenkmal« braucht nach dem Experiment »Z« ein neues Konzept.

Die Generationen müssen einander mehr gönnen: Der Jugend ein Recht auf Freiräume und Freizeitimprovisation, der Weisheit ein gesundes und sicheres Leben. Warum nicht Hand in Hand, wenn uns schon die Stadt gleichermaßen gehört?

Wir sind neugierig, was ihr darüber denkt. Was sind für euch wichtige Themen? Was haltet ihr für besonders schwierig? Was habt ihr für Ideen?

Ihr könnt mit diskutieren.

Weg 1: Schreib’ einen Kommentar direkt unter diesen Artikel!
Weg 2: Komm’ montags um 18:00 Uhr zu unserem Treffen im Rathaus!
Weg 3: Schreib’ eine E-Mail an martinjost@junges-freiburg.de !

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    24 Stunden Stand

    Du bist Junges Freiburg!

    Freiburg. (mjeu/majo) Am 15. und 16. Mai stellte Junges Freiburg unter Beweis, dass es rund um die Uhr für einen Einsatz für mehr Jugendbeteiligung zu haben ist. Von 14:00 Uhr an am Freitag bis 16:00 Uhr am Samstag haben wir mehr als 24 Stunden unseren Wahlkampfstand mit dem Sofa in leuchtendem Orange am Bertoldsbrunnen unterhalten. Fast so lange wie wir war nur der Regen da.

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    Wir eröffneten unseren Stand mit der Übergabe von über 2000 Unterschriften an das Büro des Oberbürgermeisters – Unterschriften, die wir mit dem Skatement zusammen für einen Skateplatz in Freiburg gesammelt hatten.

    Am Bertoldsbrunnen spielten die Leute am Stand abwechselnd Badminton oder verteilten Flyer, sprachen mit Experten über die Themen Ernährung in der Schule, Platz zum Wohnen und Recht auf Lärm oder sprachen mit Vorbeikommern, die sich gern mal setzen und reden wollten.

    Einen Infostand für über 24 Stunden aufzuziehen war ein abartiger organisatorischer Aufwand, aber wir haben es gestemmt und es hat riesig Spaß gemacht.

    Die Bilanz umfasst zwei Notrufe (einmal für eine hilflose Person am Freitagnachmittag und dann in der Nacht für ein Mädchen, das ohne Provokation im Bermudadreieck einen hässlichen Schlag auf die Nase bekommen hatte) und zwei gründliche Polizeikontrollen.

    Zu seiner Stand-Schicht ab Samstagmorgen 3:00 Uhr kam ausgerechnet der zuverlässige Max zu spät. Nicht, weil er verschlafen hätte, sondern weil die Streifenpolizei ihn auf seinem Fahrrad stoppte. Wo ein 17-Jähriger morgens um 3:00 Uhr mit dem Fahrrad hin wolle und warum er einen Besen und Werkzeug eingeladen hätte, wollten sie von ihm wissen. Seine erste Antwort, „Eine Bombe bauen“, war sicher mit schuld an der langen Dauer der Schikane. Ob sie ihm seine wahre Antwort geglaubt hätten, wenn er sie gleich gebracht hätte: „Ich will auf unserem Wahlkampfstand auf die Sanierungsbedürftigkeit und den Baustellencharakter der Freiburger Schulen aufmerksam machen“?

    Zwei zivile Polizisten und ich waren uns fast zur gleichen Zeit am Stand uneinig darüber, ob wir an der Ecke vom Bertoldsbrunnen die ganze Nacht für unsere Wahl in den Stadtrat werben durften. Dumm, dass ich die schriftliche Erlaubnis vom Ordnungsamt gerade nicht vorzeigen konnte. Der Polizist konnte nur zugeben, dass er auch nicht sicher wüsste, ob wir die öffentliche Ordnung stören. Er könne die Kollegen vom Ordnungsamt ja erst Montag erreichen. Wenn sich dann rausgestellt hätte, dass unser Stand einen bußgeldwidrigen Verstoß darstellte, würde ich von ihm hören. In der Erlaubnis, die ich mir mittlerweile selbst durchgelesen habe, steht aber eindeutig: Für die Dauer des Wahlkampfes dürfen wir an unserem Stand täglich werben. Von Uhrzeitbegrenzungen ist mit keinem Wort die Rede.

    Abgesehen von der Polizei hatte ich in der Freitagabendschicht mit David von 23:00 bis 03:00 Uhr noch viele interessante Gespräche. Viele Menschen, habe ich festgestellt, reden erst ausdauernd über Politik, wenn sie schon vorgeglüht haben. Das schönste Kompliment, das ich über unsere Wahlplakate gehört habe, hieß: „Eure waren die einzigen, die ich nicht angefackelt oder abgefetzt habe.“ Gleichzeitig lernte ich von belesenen Bermudadreieckpartygängern Theorien über die Gesellschaftsform der Zuknft (Clubismus, eine Synthese aus Sozialdarwinismus und Partyismus) und musste mir die Kritik gefallen lassen, dass wir von Junges Freiburg nicht so aufgeweckt und spontan sind, wie wir manchmal denken: „Macht doch mal was Jugendliches! Kommt, wir gehen was anzünden!“ Ich lehnte dankend ab. Sachen anzünden lässt sich nach meiner persönlichen Auffassung nicht mit nachhaltigem Wirtschaften mit Infrastruktur vereinbaren, wie wir es uns auf die Fahnen geschrieben haben.

    • Mehr Bilder vom 24-Stunden-Stand.

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    Die Ochsentour


    Du bist Junges Freiburg!

    Martin muss im Wahlkampf auf Podis. Eigentlich würde er lieber nicht.

    Freiburg. (mjeu/majo) Wahlkampf mag ich nicht, weil ihn ganz viele komische und unangenehme Veranstaltungen kennzeichnen, die echter politischer Arbeit nicht ähneln. Meine persönlichen Nemesisse (da fällt mir ein, dass ich den korrekten Plural von Nemesis nicht weiß und ich verlege mich auch zugunsten des Verständnis auf den Begriff:) meine persönlichen Assi-Veranstaltungen heißen Infostand und Podiumsdiskussion. Weiterlesen

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    Frühling ruft gar aufdringlich: »Wähl mich! Wähl mich! Wähl mich! Mich!«


    Kunst-Stück des Monats

    Junges Freiburg

    Junges Freiburg (Künstlerkollektiv):/ »Wahlplakat«./ Freiburg, 2009/ Vier Farben und Tapetenleim auf Spanplatte/ Zu sehen in Freiburg noch bis 7. Juni (Open Air)

     

    Jetzt prangen sie wieder allüberall: Die Plakate zur Wahl. Weiterlesen

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    Jugendliche haben wieder was zu sagen

    Du bist Junges Freiburg!

    Jugendgremium startet

    Kommt am Dienstagabend ins Haus der Jugend

    Kommt am Dienstagabend ins Haus der Jugend!

    Freiburg. (mjeu/majo)• Am Dienstagabend gründet sich um 19:00 Uhr im Haus der Jugend das neue stadtweite Jugendgremium. Nach Jahren ohne eigene Vertretung in Freiburg bekommen die Jugendlichen erstmals wieder eine Möglichkeit, bei den Entscheidungen für die Stadt mitzuwirken.

    Der alte Freiburger Jugendrat hatte sich 2005 selbst aufgelöst: die Delegierten hatten das Gefühl gehabt, von der Verwaltung nicht unterstützt zu werden und sie waren auch nicht fest in den Entscheidungsprozessen des Gemeinderates verankert. Eine Projektgruppe erarbeitete in der Folge ein lebensnäheres Konzept für eine Freiburger Jugendbeteiligung, das ursprünglich schon mit Beginn des Schuljahres 2006/07 hätte starten sollen; voll in Betrieb geht es jetzt aber erst am Dienstag, 28. April, wenn sich alle, die an einer Mitarbeit interessiert sind, um 19:00 Uhr im Haus der Jugend in der Uhlandstraße (Wiehre) treffen.

    Das Papier »Konzeption für eine Kommunale Jugendbeteiligung in Freiburg«, das die Arbeitsgemeinschaft Kommunale Jugendbeteiligung am 9. Februar 2006 veröffentlicht hatte, bildet eine Art Satzung für das Jugendgremium und die anderen Organe der Beteiligung. Nach Kapitel 3.2 jener Konzeption sind alle interessierten Jugendlichen willkommen, jederzeit und auch nur vorübergehend im Gremium mitzuarbeiten; fest dabei bleiben aber Delegierte aus den Stadtteilen, aus der verbandlichen Jugendarbeit und aus dem Schülerrat.

    Kommen und mindestens kucken: DI, 28. April 2009 Haus der Jugend, Uhlandstraße.

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