Ich hatte heute früh ein vordigitales Erlebnis, eine in ihrer Retrohaftigkeit geradezu hippe Widerfährnis: Ich sah in der Eisenbahn in die Zeitung eines Mitpendlers und konnte es beim Aussteigen kaum erwarten, selbst ein Exemplar in die Finger zu bekommen. Die Zeitung war die «Süddeutsche» vom heutigen 4. April 2016. Die SZ hat heute mit den „Panama Papers“ aufgemacht, einer Enthüllungsstory über Tunichtgute, die mit Hilfe von über 200.000 Scheinfirmen Schwarzgeld um die ganze Welt verschieben.
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Oh, wie spannend ist Panama
Keine Angst. Habt ihr überhaupt Angst?
Wo sind eigentlich diese vielzitierten altmodischen, fortschrittsfeindlichen, online-skeptischen Journalisten, die glauben müssen, dass ein Text chemisch an Reinheit abbaut, sobald er ins Netz gestellt wird und die soziale Medien für einen echten Angriff auf ihr berufliches Selbstbild halten? Gibt es die überhaupt? Gibt es diese Haltung außerhalb von Verlags-Geschäftsführeretagen? Weiterlesen