Schlagwort-Archive: Martin Jost

Cloaca maxima

Ich schreibe neuerdings meine Magisterarbeit. Und zwar nur die Magisterarbeit und keine offenen Hausarbarbeiten mehr. Jahrelang schien mir dieser Klimax in unerreichbarer Ferne und jetzt ist es nur ein kurzer Moment, den ich mal besser schnell auskoste, sonst ist er schon wieder vorbei. (Ernsthaft, ich könnte besser in der Zeit sein. Ich war aber auch schon schlechter.)

Zu meiner eigenen Überraschung und entgegen aller Fantasien, die ich früher von dieser Phase meines Studiums hatte, schreibe ich meine Magisterarbeit in Alter Geschichte nicht zu einem Thema mit StarTrek. Nicht, dass ich meiner Betreuerin keines vorgeschlagen hätte. Ich konnte nur einfach nicht überzeugen. Weiterlesen

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von | 11. März 2014 · 23:00

„Jost“ wie „Post“


Lieber Jochen,

ich danke dir für deine Frage.

Ich wusste lange selbst nicht, was mein Nachname bedeutet, der, wie du weißt, mit kurzem „o“ ausgesprochen gehört (analog zu „Post“. Oder „Ost“.)

Eines Abends war ich mit meinen Eltern bei einer Lesung des Erzählers Rafik Schami. Weiterlesen

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Grand-Prix-ESC-Liveticker!

Achtung! Aktuelle Änderung!

Es gab eine Änderung

Es gab eine Änderung.

Update 17. Mai 2013: Manuel Lorenz hat sich leider beim Sparring einen Kalauer gerissen. Er muss am Sonnabend verletzungsbedingt ausfallen.

Für Manuel am Start: Die gloriöse Carolin Buchheim, ihres Zeichens Manuel-Mentorin, Trainerin und Managerin.


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2013

Heilige Vorsätze.

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Mehr Bus fahren.

Mehr Liebe.

Mehr Ego.

Lieber Masse als Klasse. Lieber Einfluss als Ansehen. Lieber reich als moralisch. Weiterlesen

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von | 1. Januar 2013 · 09:00

„Jetzt weiß man, dass es überall passieren kann“

Wieder ein Amoklauf. Wieder eine Tragödie. Wieder eine Debatte über Waffengesetze und der Versuch, zu verstehen und zu verhindern, dass Menschen so ausrasten können. 2002 gab es in Erfurt den ersten Amoklauf „amerikanischen“ Ausmaßes in Deutschland. Damals ging ich selbst noch in der Nachbarstadt Weimar zur Schule. Thorsten Büker von der Thüringischen Landeszeitung (wo ich zu der Zeit als freier Mitarbeiter schrieb) interviewte mich nach dem Ereignis. Schon so früh – an dem Wochenende direkt nach dem blutigen Freitag – standen der strukturelle Druck, der von unserem Schulsystem ausging, und das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern im Mittelpunkt der Debatte.
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TLZ-Interview

Hier. Nicht
in Amerika.

Schultag nach dem Blutbad:
„Wenn ihr ein Problem habt, sprecht es bitte an“

Von Thorsten Büker

Weimar. (tlz) Montag: Für Mädchen und Jungen in Weimar beginnt die neue Schulwoche. Und doch ist seit der Schreckenstat an dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium der Schulalltag in weite Ferne gerückt, denn diese Tat wird das Verhältnis von Schülern, Lehrern und Eltern auf Monate hinaus bestimmen. Die TLZ unterhielt sich gestern mit Martin Jost. Der 17-Jährige ist Schüler des Schillergymnasiums und will im nächsten Jahr sein Abitur machen.

Thüringische Landeszeitung (TLZ) vom 29. April 2002. »Hier. Nicht in Amerika« von Thorsten Büker

Thüringische Landeszeitung (TLZ) vom 29. April 2002. »Hier. Nicht in Amerika« von Thorsten Büker*

Wie war der Start in die Woche unter dem Eindruck dieser Bluttat?

Um 8:05 Uhr war die Schweigeminute für die Schulen. Alle Klassen und die Lehrer haben sich auf dem Schulhof versammelt. Wir wurden informiert, dass heute in erster Linie über die Tat in Erfurt gesprochen werden soll. In den Klassen, mit den Lehrern.

War das Bedürfnis vorhanden, darüber zu reden? Oder fühltet ihr euch bereits wortleer?

Nein. Schon vorher wurde nur darüber geredet, das Bedürfnis war enorm. Ein Lehrer, der gleich in der ersten Stunden seinen normalen Unterricht abgespult hätte, hätte keine Aufmerksamkeit gehabt. Wir konnten am Wochenende die Informationen aufnehmen, konnten mit Eltern und Freunden reden. Aber mit denen, die es betrifft, nämlich mit Schülern und Lehrern, hatte man noch nicht reden können.

Was dominierte in den Gesprächen? Hilflosigkeit über eine Tat, die das Fassungsvermögen übersteigt?

Nein. Vielleicht eher das Gegenteil. Lehrer haben konkret gesagt, dass wir uns jetzt nicht lähmen lassen dürfen. Was mir auffiel, war, dass es zunächst nur um persönliche Empfindungen ging. Und später wurde es hinhaltlich: Wo liegen die Probleme? Was stört uns an der Schule? Wo kommt der Stress her? Was kann man anders machen?

Wie haben die Lehrer reagiert?

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Gefangenenaustausch

Als ich noch in der Politik war, waren Aprilscherze nicht nur von der Presse, sondern auch vonseiten der kommunalpolitischen Fraktionen eine gute Tradition. Neben der Forderung von Junges Freiburg im Wahlkampf 2009 nach öffentlichen Gebetshäuschen erinnere ich mich auch an ein Geständnis der Jungen Union per Pressemitteilung, sie habe die toten Fledermäuse unter den umstrittenen Windrädern auf Freiburger Gemarkung ausgelegt. Ja, das war noch eine Zeit für harte Typen. Politischer Humor war damals deftig.

Am 1. April 2008 verschickte die Wählervereinigung Junges Freiburg, damals wie heute in Fraktionsgemeinschaft mit Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat, folgende Stellungnahme über ihren Presseverteiler: Weiterlesen

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