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Die Meta-Demo: Demonstrieren fürs Demonstrieren

Transparent Gegen die Repressive KackscheißeFreiburg • Martin Jost/Fudder

Es ist so eine Art Metademo, die Donnerstagabend 18:00 Uhr am Hauptbahnhof beginnen soll: Für das Recht zu demonstrieren, und zwar auch in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden wie zum Beispiel Bahnhöfen.

Niemand möchte sich als Veranstalter outen – sonst wäre es ja keine echte Freiburger Demo – aber die Bildungsstreik-Initiatoren der PH haben am Mittag zu der Demo eingeladen. Bei der Bildungsstreikdemo im Juni letzten Jahres hatten zahlreiche Schüler das Gleis 1 des Hauptbahnhofs besetzt, denen jetzt strafrechtliche Folgen ins Haus stehen.

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Le Gipfel: Bonusmaterial

Freiburg • martinJost.eu • Zum 10. Dezember 2010

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Am Freitag trafen sich der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit je einem Tross ihrer Minister in Freiburg. Wegen der Einschränkungen zugunsten der Abschottung der Staatschefs war es klug, einfach mal nichts in der Stadt zu erledigen. Für Fudder bin ich aber herum gebummelt. Weiterlesen

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Le Gipfel: Auf der richtigen Seite des Zauns

13. Deutsch-Französischer Ministerrat am 10. Dezember 2010 in Freiburg – Lukas’ Ausweis

Freiburg • Fudder.de • Martin Jost

Zwei Staatschefs kommen in die Stadt zum Kaffeetrinken, die Freiburger müssen leider draußen bleiben. Alle Freiburger? Nein, der 17-jährige Lukas Zeller vom DFG durfte mit seinen Schülersprecher-Kollegen in den VIP-Bereich. → Weiterlesen auf Fudder

http://twitter.com/Lukaszeller/status/13346915068411904

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Übersehen

Polizeimeldungen, TLZ 12.04.01

Thüringische Landeszeitung vom 12. April 2001 • Text © Martin Jost

Kleinobringen. (tlz) Schaden in Höhe von 7000 Mark entstand am Dienstag beim Zusammenstoß von zwei PKW in Kleinobringen. Der Fahrer eines Isuzu hatte beim Befahren der Großobringer Straße einen VW Golf nicht beachtet. Beide Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Weiterlesen

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Martin hat gewählt


Ich als Freiburger

Martin denkt ernsthaft nach.

Martin denkt ernsthaft über Politik nach.

Freiburg. (mjeu/majo) Ich denke, alle klugen Deutschen erkennt man daran, wie unzufrieden sie mit dem Ausgang der Bundestagswahl vom letzten Sonntag sind. Weiterlesen

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Null Toleranz für gleichnamige Säule

Der Augustinerplatz ist um eine farbige Laterne reicher. Und weiter?

Der Augustinerplatz ist um eine farbige Laterne reicher. Und jetzt?

Du bist Junges Freiburg!

Freiburg. (mjeu/majo) Gestern Abend ging die Freiburger »Säule der Toleranz« in Betrieb, die Nutzer des Augustinerplatzes an das Verbot »Musikalischer Darbietungen« erinnern soll, indem sie rot wird. Es handelt sich um eine viereckige Konstruktion und damit technisch um einen Pfeiler und keine Säule. Aus milchigem Glas dringt farbiges Licht. Die meiste Zeit des Tages soll der Pfeiler bunt sein. Um 22:00 Uhr wird er ganz grün und vom unteren Rand her steigt Rot auf, das um 23:00 Uhr den ganzen Pfeiler ausmacht. Die Augustinernutzer verabscheuend die Säule und werden, je nach Besäufnisgrad, auch gegen sie handgreiflich. Weiterlesen

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24 Stunden Stand

Du bist Junges Freiburg!

Freiburg. (mjeu/majo) Am 15. und 16. Mai stellte Junges Freiburg unter Beweis, dass es rund um die Uhr für einen Einsatz für mehr Jugendbeteiligung zu haben ist. Von 14:00 Uhr an am Freitag bis 16:00 Uhr am Samstag haben wir mehr als 24 Stunden unseren Wahlkampfstand mit dem Sofa in leuchtendem Orange am Bertoldsbrunnen unterhalten. Fast so lange wie wir war nur der Regen da.

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Wir eröffneten unseren Stand mit der Übergabe von über 2000 Unterschriften an das Büro des Oberbürgermeisters – Unterschriften, die wir mit dem Skatement zusammen für einen Skateplatz in Freiburg gesammelt hatten.

Am Bertoldsbrunnen spielten die Leute am Stand abwechselnd Badminton oder verteilten Flyer, sprachen mit Experten über die Themen Ernährung in der Schule, Platz zum Wohnen und Recht auf Lärm oder sprachen mit Vorbeikommern, die sich gern mal setzen und reden wollten.

Einen Infostand für über 24 Stunden aufzuziehen war ein abartiger organisatorischer Aufwand, aber wir haben es gestemmt und es hat riesig Spaß gemacht.

Die Bilanz umfasst zwei Notrufe (einmal für eine hilflose Person am Freitagnachmittag und dann in der Nacht für ein Mädchen, das ohne Provokation im Bermudadreieck einen hässlichen Schlag auf die Nase bekommen hatte) und zwei gründliche Polizeikontrollen.

Zu seiner Stand-Schicht ab Samstagmorgen 3:00 Uhr kam ausgerechnet der zuverlässige Max zu spät. Nicht, weil er verschlafen hätte, sondern weil die Streifenpolizei ihn auf seinem Fahrrad stoppte. Wo ein 17-Jähriger morgens um 3:00 Uhr mit dem Fahrrad hin wolle und warum er einen Besen und Werkzeug eingeladen hätte, wollten sie von ihm wissen. Seine erste Antwort, „Eine Bombe bauen“, war sicher mit schuld an der langen Dauer der Schikane. Ob sie ihm seine wahre Antwort geglaubt hätten, wenn er sie gleich gebracht hätte: „Ich will auf unserem Wahlkampfstand auf die Sanierungsbedürftigkeit und den Baustellencharakter der Freiburger Schulen aufmerksam machen“?

Zwei zivile Polizisten und ich waren uns fast zur gleichen Zeit am Stand uneinig darüber, ob wir an der Ecke vom Bertoldsbrunnen die ganze Nacht für unsere Wahl in den Stadtrat werben durften. Dumm, dass ich die schriftliche Erlaubnis vom Ordnungsamt gerade nicht vorzeigen konnte. Der Polizist konnte nur zugeben, dass er auch nicht sicher wüsste, ob wir die öffentliche Ordnung stören. Er könne die Kollegen vom Ordnungsamt ja erst Montag erreichen. Wenn sich dann rausgestellt hätte, dass unser Stand einen bußgeldwidrigen Verstoß darstellte, würde ich von ihm hören. In der Erlaubnis, die ich mir mittlerweile selbst durchgelesen habe, steht aber eindeutig: Für die Dauer des Wahlkampfes dürfen wir an unserem Stand täglich werben. Von Uhrzeitbegrenzungen ist mit keinem Wort die Rede.

Abgesehen von der Polizei hatte ich in der Freitagabendschicht mit David von 23:00 bis 03:00 Uhr noch viele interessante Gespräche. Viele Menschen, habe ich festgestellt, reden erst ausdauernd über Politik, wenn sie schon vorgeglüht haben. Das schönste Kompliment, das ich über unsere Wahlplakate gehört habe, hieß: „Eure waren die einzigen, die ich nicht angefackelt oder abgefetzt habe.“ Gleichzeitig lernte ich von belesenen Bermudadreieckpartygängern Theorien über die Gesellschaftsform der Zuknft (Clubismus, eine Synthese aus Sozialdarwinismus und Partyismus) und musste mir die Kritik gefallen lassen, dass wir von Junges Freiburg nicht so aufgeweckt und spontan sind, wie wir manchmal denken: „Macht doch mal was Jugendliches! Kommt, wir gehen was anzünden!“ Ich lehnte dankend ab. Sachen anzünden lässt sich nach meiner persönlichen Auffassung nicht mit nachhaltigem Wirtschaften mit Infrastruktur vereinbaren, wie wir es uns auf die Fahnen geschrieben haben.

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