Auch noch:
- fertig-werden.com: Nächster Halt Prüfungsgedöns
Ich schreibe neuerdings meine Magisterarbeit. Und zwar nur die Magisterarbeit und keine offenen Hausarbarbeiten mehr. Jahrelang schien mir dieser Klimax in unerreichbarer Ferne und jetzt ist es nur ein kurzer Moment, den ich mal besser schnell auskoste, sonst ist er schon wieder vorbei. (Ernsthaft, ich könnte besser in der Zeit sein. Ich war aber auch schon schlechter.)
Zu meiner eigenen Überraschung und entgegen aller Fantasien, die ich früher von dieser Phase meines Studiums hatte, schreibe ich meine Magisterarbeit in Alter Geschichte nicht zu einem Thema mit StarTrek. Nicht, dass ich meiner Betreuerin keines vorgeschlagen hätte. Ich konnte nur einfach nicht überzeugen. Weiterlesen
Das geht ja gut los: Freitag, spätestens Samstagmorgen wollte ich Folge Zwei meines Selbstversuchs über das Entkommen aus der Prokrastination fertig haben. Es wird Montagnacht werden, also zweieinhalb Tage später als geplant. Mit dem kleinen Essay, den ich meinem Endlich-was-fürs-Studium-machen-Blog eigentlich voranstellen wollte, bin ich auch nicht fertig geworden.
Das war so: Am Donnerstagabend fiel meine Stresskurve rapide ab. Freitag und Samstag habe ich durch absurd exzessives Langschlafen Schlaf nachgeholt. Aber ich war auch auf Geburtstagsfeiern. Dann Sonntag. Sonntag mache ich aus Prinzip nichts.
Das hätte auch funktionieren können: „Ich lese noch, bis die Kerze alle ist, und dann mache ich mich an die Arbeit.“
Heute ist Feiertag und damit so eine Art Sonntag, also mache ich heute eigentlich auch nichts. Außer Kultur konsumieren: Ich habe an diesem langen Wochenende endlich mal wieder am Stück Filme auf DVD geschaut (in Videoabenden und daheim), was auf lange Sicht unabdingbar ist für mein Seelenheil. Ich habe philosophische Videopodcasts geschaut. Und meine Festplatte von ihrer dysfunktionalen Überfüllung befreit.
Ich habe auch gelesen. Wobei ich zutreffender sagen sollte: durch Bücher gezappt. Ich habe im Moment große Lust auf Lesen, aber nicht die Geduld für ein einzelnes Buch. Ich bemühe mich, wenigstens bis zum Ende des jeweiligen Kapitels bei einem zu bleiben, aber dann schlage ich schon ein anderes auf. Die meiste Strecke (seitenmäßig) habe ich in diesen dreien absolviert: Weiterlesen
Eingeordnet unter 05 Wochenende (FR), Fertig werden, Selbstversuchung
Problem 1: Ich studiere zu lange. Mein Studium hat seit geraumer Zeit keine messbaren Fortschritte mehr gemacht. Mir läuft die Zeit davon – nicht nur, weil ich Geld verdienen sollte.
Meine Matrikelnummer beginnt mit einer 19. Ich bin praktisch Gründungsmitglied.
Eingeordnet unter 03 Martins Meinung (MI), 05 Wochenende (FR), Fertig werden, Selbstversuchung
«Badische Zeitung» vom 3. Juni 2011 • Klick auf das Bild um zum ganzen Text auf fudder (mit Fotogalerie) zu kommen!
Ich studiere jetzt so lange, dass ich noch die alte Universitätsbibliothek benutzt habe, jetzt ihr Provisorium aussitze und vielleicht noch zur Neueröffnung der neu Renovierten an der Uni sein werde. An die alte UB denke ich mit gemischten Gefühlen zurück, einer Art Hassliebe. – Nein, eigentlich ist es nur Hass. Ein Abschiedsbrief.
wenn eine Dame von uns geht, pflegt man in ihrem Nachruf zu sagen, wie elegant sie war. Aber du warst hässlich wie die Nacht. Und ich glaube, damit tu ich der Nacht schwer Unrecht. Weiterlesen
Martin Jost (martin jost) ist gelernter Freiburger. In seiner Jugend fuhr er zur See, schlief in einem Buchladen und wurde schließlich in Freiburg zum Rettungsdienst eingezogen. Unter keinen Umständen wollte er je Langzeitstudent werden. Jetzt im Alter sieht er das gelassener. 2009 zog er sich aus der Politik zurück, seitdem bloggt und mikrobloggt er. Er liebt es, wenn er nach seiner Meinung gefragt wird. Journalistisch ist Kultur total sein Ding. Geschrieben hat Martin immer.
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