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Es sind doch bloß Sterne

Wo sitze ich? Zu Hause. Was ist falsch an diesem Bild? Es ist Montagabend und ich wollte gar nicht zu Hause sein.

Ich wollte im Planetarium sein.

Projektor Planetarium Freiburg

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Nationalgetränk

Apfelshorle naturtrueb

Nachdenken über naturtrübe Apfelschorle

Früher habe ich Menschen verachtet, die ihren Saft mit Wasser verdünnten. Aber wenn man älter wird, wird man überempfindlich für alles Dickflüssige und Süße. Heute weiß ich selbst nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal Apfelsaft pur gegeben habe Weiterlesen

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Belagerungs-Zustände

Schatten voraus

Freiburg • martinJost.eu

Pilgerwegschild grün, Sponsor

PilgerwegIch stehe fest im Glauben, dass der Mann, der den Papstjob übernimmt, einen ziemlichen Schatten haben muss. Joseph Ratzinger, vorläufig unter dem Künstler- oder Ordensnamen „Benedikt XVI.“ bekannt, wirft seinen voraus. Am kommenden Wochenende besucht er als Teil einer Europatournee Freiburg im Breisgau.

Die Zeichen mehren sich, dass der Papstbesuch für den frommen Normalverbraucher das Ausmaß einer biblischen Plage annimmt. Einige hunderttausend zigtausend Pilger sollen in die Stadt schwemmen und auf abgesperrten Straßen zum in ein Festivalgelände umgebauten Flugplatz drängen. Über die Schwierigkeiten, in der Sicherheitszone Stufe Rot zu wohnen, höre ich bislang nichts als Gerüchte. Der Papst nächtigt in einer Entfernung zu mir von 200 Meter Luftlinie. Ich werde auf jeden Fall meine Tür zusperren.

Diese Woche kamen aus dem Gefängnis meine Tickets für eine Eucharistiefeier und eine Vigil. Weiterlesen

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Mein Juni auf fudder


Nachtclubgalerie

Eva Schulz, Annika Sandtner, M█████ M███████, Florian Grashorn

Sieben Todsünden in Malerei, Skulptur, Fotografie und Film von Künstlern aus ganz Deutschland – von Freitag bis Sonntag ist die Ausstellung „Sünde 7“ in der Mon Petit Bar im Stühlinger geöffnet. Das Thema „Sünde“ wird präsentiert an einem sündigen Ort – und sicher wird nicht zuletzt Neugier auf das Etablissement Besucher anlocken.
Erschienen am 8. Juni 2011 auf → fudderVorbericht/Feuilleton


Außerdem im Juni auf fudder: Morgensonneglitzern in der StadtPapamobil-FlotilleCafésommerlochAlemannisch schwätzePapst-Ausstellungblindad.de


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Kein Zustieg für Hornochsen

Freiburg • martinJost.eu


Auf den Buslinien nach und von den Freiburger Vororten ist nicht nur am Wochenende viel lautes Partyvolk unterwegs. Tunibergexpress und Busfahrern reicht es jetzt mit Dorftölpeln, lauten Bierholern und Vorglühern, die in den Bus brechen: An den Wagen der Linie 32 wird ab sofort deutlich darauf hingewiesen, dass hier am Abend keine Ochsen mehr zusteigen dürfen.

Waltershofen ohne Ochsen

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Zu größeren Brüsten kommen

Gedrucktes: »Lebenshilfe«

Lebenshilfe-Artikel

»journal d’ami« Ausgabe 1 (Herbst/Winter 2000)

Ist man ethisch, moralisch und sexuell noch so liberal, kann man sich zu Recht auch für noch so gebildet halten – es gibt Fragen, die wagt man sich einfach nicht offen zu stellen. Dafür gibt es uns.

Schickt uns alles, was euch wirklich bewegt – unter einer Bedingung: Wir sind die einzigen, denen ihr zutraut, es vertraulich zu behandeln und kompetent zu bearbeiten. Wir, das sind Musiknobelpreisträgerin Prof. Dr. Dr. Dipl.-MA Oberstudienrätin Angelika Frühlingsgrün und Psychopathienobelpreisträger Prof. habil. Dr. Dr. Dr. Dipl.-MA Hyperstudienrat Henry Herbstlaub, das Lebenshilfe-Team des journal d’ami. Die Frage, die wir in dieser ersten Ausgabe diskutieren, stammt von Esmeralda Espenlaub aus Weimar. Sie lautet:

Wie konnte Britney Spears durch eine Knie-OP größere Brüste bekommen? Ist dies auch in umgekehrter Form möglich?

[Angelika Frühlingsgrün:] Da ich Britney Spears persönlich kenne, muss ich sagen, dass ich sie für eine sehr begabte Persönlichkeit halte, die mit ihrer Musik die Menschheit bereichert. Denken Sie nur mal an Songs wie »Lucky«, mit denen sie uns jeden Tag ein bisschen Glück schenkt.

[Henry Herbstlaub:] Nur, weil Sie immer bekifft sind, wenn Sie Radio hören und Britney Spears Sie ein bisschen high werden lässt, heißt das nicht, dass sich ihre Präsenz nicht langfristig negativ auf unser Kulturgeschehen auswirkt.

Wie kommen Sie darauf, dass ich kiffe?

Ganz einfach: Ihre Titel lassen darauf schließen, dass Sie schon mal eine Dissertation geschrieben haben.

Das wird mir zu privat! Zurück zum Thema. Wie ging das jetzt bei der Knie-OP Ihrer Meinung nach vor sich?

Joah. Das habe ich, glaube ich, vor kurzem im »Medical Review« nachlesen dürfen. Zunächst wurde die Gelenkhaut geöffnet, Knorpelgewebe zur Seite geklappt, darunter liegende Schleimhäute gefaltet, die Gelenkgelatine ausgelassen, die gesplitterte Kniescheibe entnommen, die Krankenschwester ausgetauscht, eine hyperflexible titandrahtverstärkte Silikonkniescheibe eingesetzt und wieder zugemacht. Leider trat eine eitrige Eintzündung auf (parallel dazu wurden einige OP-Geräte als vermisst gemeldet) und die neue Kniescheibe trat ihren eitrigen Weg durch die körperinneren Lymphsysteme in die oberen Bereiche des Korpus an.

Können Sie sich vorstellen, dass so etwas eventuell in umgekehrter Form auch zu größeren Knien führen könnte?

Ganz sicher, aber wer wollte das schon und würde es nicht sofort weg operieren?

Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.

Wir sollten das bei Gelegenheit wiederholen.

Von Steffie Zinck und Martin Jost


Wie konnte es so weit kommen?

Weimar. (mjeu/majo)•• Die Ratgeber-Parodie «Lebenshilfe» war als wiederkehrendes Format für das Jugend-Kultur-Magazin «journal d’ami» werden. Das Magazin brachte es 2000 bloß auf eine Ausgabe, die Kolumne immerhin auf zwei: Ungedruckt blieb »Wie kann mein Freund meinen G-Punkt finden«.

Der Text spiegelt Boulevard-Nachrichten von 2000 wider: Britney Spears befand sich noch in ihrer ersten Karrierephase und arbeitete hart an einem Image als Unschuld vom Lande. Die Klatschpresse unterstellte ihr, sich heimlich einer Brustvergrößerung unterzogen zu haben. Sie dementierte, sie sei zwar im Krankenhaus gewesen, habe aber nur eine Knie-OP gehabt. Henry Herbstlaub kann medizinisch aufzeigen, warum das kein Widerspruch ist. Ich hatte beim Schreiben viel Spaß am bildlichen Ausmalen der chirurgischen Details.

2008 gab es einen parallelen Fall, als die Boulevardpresse eine Z-Prominenten nachsagte, sie habe sich die Lippen „aufspritzen“ lassen. Sie dementierte, das wirke höchstens so, nachdem sie sich die Haare gefärbt hat.

• Am Sonntag: Lebenshilfe, Folge 2 – »Hilfe! Wie kann mein Freund meinen G-Punkt finden?« Nur auf www.martinjost.eu.

•• Mehr Tipps für ein gutes Leben: »Martinprinzipien«

••• Mehr aus dem »journal d’ami«: We all are Hunters of the Unicorn

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Martin hört Alemannisch

Martin Josts Kulturkonsum (3)

Quarktorte, nicht Kaesekuchen

Quarktorte

Freiburg im Breisgau. (mjeu/majo)•• Ich mag Alemannisch sehr. Ich bilde mir ein, ich verstehe es gut, selbst wenn jemand in starkem Dialekt spricht. Ich finde den Klang des Alemannischen sympathisch. Und diese Sympathie ist stetig gewachsen, seit ich in Alemannien lebe – obwohl ich, als ich herzog, noch zu denen gehörte, die es vom Schwäbischen nicht unterscheiden konnten, ja sich nicht einmal bewusst waren, dass es da einige Differenzen gibt. Weiterlesen

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