Über das Verbot von Geschenkaussatz („Diesjahr-schenken-wir-uns-nichts“-Klausel) und die Ächtung von Weihnachtsgeschenken unter Freunden – Ergänzt!
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Erstmals bekannt gegeben 2011 im fudder-Gesetzblatt
Ergänzt durch diese Verordnung (wirksam mit Veröffentlichung) um Absätze 2.1, 2.2 und 4.1 (fett).
- Als Faustregel gilt: Wen du Heiligabend unterm Weihnachtsbaum knuddelst oder knutschst, den beschenkst du auch.
- Absprachen, die von Regel Nummer 1 entbinden, sind sittenwidrig und nichtig. „Dieses Jahr schenken wir uns nichts“ gilt nicht. Kein Geld? Dann sprecht ab, dass ihr euch was bastelt. Ihr seid über 70 und euch fällt einfach nichts mehr ein, was euer Ehepartner noch nicht hat? Dann schenkt euch Duschbad, das wird wenigstens alle.
- Liebende, familiäre oder verwandtschaftsähnliche Schenker, die durch Schicksal, Pech oder Verplantheit davon abgehalten werden, ihre Liebsten pünktlich innerhalb des Feiertagsfensters zu beschenken, dürfen nach- oder fernschenken (d. i., das Geschenk verspätet persönlich oder postalisch überreichen). Maßgeblich ist die ursprüngliche Absicht pünktlich zu schenken („Hätte-normalerweise“-Regel).
- Regelmäßig ist es die Pflicht des „Hätte-normalerweise“-Schenkenden, unannehmliche Abwesenheit bzw. Zerissenheit bei Bescherung zu antizipieren und Geschenke rechtzeitig zu hinterlegen oder durch Treuhänder überreichen zu lassen.
- Kleine Präsente für Familie im weitesten Sinne, so man sie am ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag besucht, sind noch im Rahmen. Nach dem 26. Dezember ist das Geschenkfenster geschlossen.
- Freunde schenken sich nichts! Freunde schenken sich nichts! Freunde schenken sich nichts!
- Ausnahmen regelt die Martinverordnung über Schrottwichteln (MaV-Schrowi).
Zur Gesetzesbegründung: »Diesjahr schenken wir uns nichts« auf fudder.de
Auch noch:
- Da mach ich nich mit: Gegen gegen Lebkuchen
- Lebenshilfe: Martinprinzipien
- Gute Idee: Zeit statt Zeug
In dir steckt auch ein echter Bürokrat, oder?
Ist keine Kritik, ich arbeite ja selbst im Öffentlichen Dienst und verspüre da durchaus Sympathien.
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Es muss bloß alles seine Ordnung haben, dann wird die Welt schon gut. Ist doch logisch.
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