Die Facebook-Typologie

Mama auf Facebook II: Die Silver Surferin

Warum wolltest du nochmal unbedingt, dass Mama und Papa online sind? Als du ihnen den DSL-Router angeschlossen hast (sie standen mit verschränkten Armen daneben und waren mehr als beeindruckt: „Wenn das mit deinem Studium nichts wird, kannst du ja immer noch was mit Internet machen!“), konntest du nur Vorteile sehen. Von denen fallen dir jetzt keine mehr ein.

Gestern hat Mama unter dein Youtube-Video aus „Frauentausch“ geschrieben, dass sie das ganz schön zynisch findet. Zwei ehemalige Freundschaften mit Extras schreiben ständig obszöne Kommentare auf dein Profil und Mama schlägt jede Abkürzung im Urban Dictionary nach. Außerdem hat sie sie auch befreundet und gleich gefragt, warum du sie ihr nie vorgestellt hast. Wenn sie raus findet, wie man virtuell Kakao und Kekse verschenkt, ist alles wieder wie früher in deinem Zimmer: du läufst rot an und deine Freunde finden, dass du eigentlich eine ganz coole Mama hast

→ Die Affektzentrale

2 Kommentare

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2 Antworten zu “Die Facebook-Typologie

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